Parodontitis
Dabei handelt es sich um eine Entzündung der die Zähne umgebenden Gewebe (Zahnhalteapparat), welche überwiegend durch eine mangelhafte Reinigung der Zahnoberflächen und Zahnsteinentstehung bedingt ist. Es beginnt mit einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis), dabei blutet dieses meist verstärkt auf Berührung, es schwillt evtl. an und lockert sich vom Zahn, dadurch haben Mikroorganismen die Möglichkeit zwischen Zahn und Zahnfleisch zu dringen und dort eine Abwehrreaktion des Körpers zu bewirken, welche beinhaltet, dass das umliegende Gewebe (wie z.B. kollagene Fasern) abgebaut wird. Dadurch entsteht eine immer tiefer werdende Tasche, in der sich wiederum immer aggressivere pathogene Keime wohl fühlen und der Abbau schreitet weiter und schneller fort. Häufig kommt es dann sogar zum Abbau des die Zahnwurzel umgebenden Knochens und die Zähne verlieren ihren Halt, sie wackeln und können herausfallen.
Parodontologie-Experten der Berliner Charité
Um diesen Prozess zu verhindern oder, wenn er schon begonnen hat, zumindest aufzuhalten, ist eine regelmäßige Reinigung der Zahn/-Wurzeloberflächen und Entfernung dieser Keime notwendig. Dies geschieht bei einer regelmäßigen Prophylaxe / professionelle Zahnreinigung und im fortgeschrittenen Stadium, also mit Abbauprozessen assoziierten Stadium mittels Parodontitisbehandlung. Für diese Behandlung, bei der die Zahnwurzeln unter Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) bis zum Grund der Zahnfleischtasche (subgingival) gründlich gereinigt, geglättet und mit antibakteriellen Spüllösungen behandelt werden, ist eine Vorbehandlung mittels professioneller Zahnreinigungen, Mundhygieneinstruktionen und nachgewiesener verbesserter selbstständiger Reinigung Vorraussetzung.